17/04
2024
online

Mocha Celis trotzt Bildungsungerechtigkeit


Inspiration aus einer Schule von und für trans und nicht binäre Personen in Argentinien

Geschlechtliche Identität sollte das Recht auf Bildung nicht beeinflussen. Mocha Celis, eine Schule von und für trans, travesti und nicht binäre Personen in Buenos Aires, setzt den dennoch vorhandenen Ausschlüssen und Diskriminierungen etwas entgegen. Virginia Silveira und Francisco Quiñones von Mocha Celis berichten, warum es gerade eine Schule benötigt, damit trans, travesti und nicht binäre Personen selbstbestimmt ihre Lebensrealität verbessern können.

Virginia und Francisco erläutern, wie sich die Situation von trans, inter und nicht binären Personen in Argentinien gestaltet und welche Auswirkungen die neue Regierung des ultrarechten Präsidenten Javier Milei auf ihr Projekt hat. Sie berichten, wie sie es trotz alter und neuer Herausforderungen seit 13 Jahren erfolgreich schaffen, mit Mocha Celis einen Ort des Empowerments aufrecht zu erhalten. Außerdem schildern sie, was einige vielleicht auch aus der Grundbildung in Deutschland kennen: mit formaler Schulbildung allein ist es nicht getan. Wie genau sich der ganzheitliche Ansatz von Mocha Celis gestaltet und welche Bereiche das Lernen dort beinhaltet, erfahrt ihr bei der Veranstaltung. Es gibt Raum für Fragen und Austausch.

Virginia Silveira (sie/ ihr) ist Absolventin der ersten Trans-Schule der Welt Mocha Celis und unterrichtet derzeit an dieser. Außerdem studiert sie Rechtswissenschaften und ist Mitbegründerin des Vereins Mocha Celis. Sie ist Mitautorin mehrerer Publikationen und war an der Produktion des Dokumentarfilms „MOCHA“ beteiligt.  Derzeit arbeitet sie an einem Forschungsprojekt über die Verwendung von Silikonen in der trans Bevölkerung.

Francisco Quiñones Cuartas (er/ ihm, sie/ ihr) ist Aktivist in der Schwulenbewegung und Mitbegründer und Präsident des Vereins Mocha Celis. Francisco ist auch Mitbegründerin und Direktorin der Schule Mocha Celis. Francisco und Rayan Hindi führten die Regie des Dokumentarfilms Mocha. Außerdem ist Francisco Mitglied des lateinamerikanischen Bildungsforums Travesti, trans und non-binary und des Netzwerks für transformative Bildung.

Wann? Mittwoch, 17.04.2024, 18:00 bis 19:45 Uhr

Wo? Online (Zugangslink per Mail nach Anmeldung)

Sprache: Spanisch und Deutsch mit Simultandolmetschen (Lautsprache)

Anmeldung: dieses Anmeldeformular oder per Mail

Das Angebot ist kostenfrei.

Das Projekt „Feministische Solidarität. Machtkritisch (digitale) Räume gestalten” wird durch die Stiftung für Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen, durch Engagement Global mit Mitteln des BMZ sowie von Brot für die Welt mit Mitteln des Kirchlichen Entwicklungsdienst gefördert.