Vertiefungsmodul

Rohstoffe


INHALT

Woher kommt der Strom für das Internet? In der Wimmelbild-Übung lernen Teilnehmer*innen Geschichten über Braunkohle, Klimawandel und Proteste kennen. In einer weiteren Übung lautet die Frage: Woher kommen die Rohstoffe im Handy? Der Lithium-Bergbau in Bolivien und die Technologieentwicklung deutscher Firmen stehen im Fokus.

Ein Spaziergang mit Beobachtungsaufträgen zur Mobilität bietet einen bewegten Einstieg in das „Mobilitäts-Captcha“, einer Übung zu globalen Perspektiven auf E-Autos und autonomes Fahren. Teilnehmer*innen erkunden die sozialen und ökologischen Auswirkungen anhand des Lithium-Bergbaus in Chile, der Tesla-Fabrik in Deutschland, Click-Arbeit in Venezuela und alternativen Mobilitätskonzepten.


Foto Wimmelbild von ausgeCO2hlt unter der Lizenz CC BY S.A.
Übung 1

Woher kommt der Strom fuer das Internet?

Woher kommt der Strom für das vermeintlich rein virtuelle Internet? Die Teilnehmer*innen klicken sich bei dieser Übung durch ein Wimmelbild und lernen dabei durch zahlreiche kurze Geschichten viel über die Stromproduktion durch Braunkohle, über Klimawandel und verschiedene Protestformen der Klimagerechtigkeitsbewegung.

Die im Rheinischen Kohlerevier vernetzte Gruppe ausgeCO2hlt sammelte die Geschichten unterschiedlicher Menschen (von Dorfbewohner*innen bis zu Waldbesetzer*innen) und der Künstler Oliver Scheibler brachte diese in Form eines Wimmelbildes zusammen. Das F3_kollektiv kombinierte diese Geschichten mit wissenschaftlichen und journalistischen Hintergrundinformationen und entwickelte ein didaktisches Konzept zur (digitalen) Nutzung des erstellten Bildungsmaterials.

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Cebbi/ Pixabay
Übung 2

Das Internet auf meinem Handy braucht Lithium im Akku

Der Akku als Energiespeicher – Woher kommen die Rohstoffe in unseren Handys? In dieser Übung lernen Teilnehmer*innen die sozial-ökologischen Auswirkungen des Lithium-Bergbaus in Lateinamerika kennen. Außerdem setzen sie sich mit Protesten in Bolivien auseinander und erfahren, welche Technologien von deutschen Unternehmen entwickelt werden. Anhand von sechs Stationen beschäftigen sie sich mit Technologien zur Rohstoffgewinnung, der Herstellung, Nutzung und Entsorgung eines Handys. Mittels einer kollaborativen Präsentation teilen sie dieses Wissen miteinander.

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Bild von Silvan Arnet unter der unsplash-Lizenz via unsplash (https://unsplash.com/photos/Z0ECUBE-Rfc)
Übung 3

E-Mobilität und Verkehr an meinem Wohnort. Ein Spaziergang

Bei einem Spaziergang erkunden die Teilnehmer*innen ihre Umgebung mit dem Fo-kus auf das Thema Mobilität. Sie nehmen bewusst wahr, wie die Beschaffenheit des städtischen oder dörflichen Raums durch unterschiedliche Verkehrsmittel und Ver-kehrsteilnehmer*innen geprägt ist und welche Auswirkungen dies auf Menschen hat. In der anschließenden Auswertung tragen sie die Beobachtungen zusammen und ler-nen Fakten zum Thema Mobilität kennen.
Falls ein Spaziergang nicht möglich ist, können die Teilnehmer*innen alternativ die Beobachtungsaufträge schätzen und durch Internet-Recherchen anreichern.

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Bild unter freepik-Lizenz via freepik (https://www.freepik.com/free-photo/3d-electric-car-charging_14371076.htm)
Übung 4

Mobilitäts-Captcha: Globale Perspektiven auf E-Autos und autonomes Fahren

Die Veränderungen im Bereich Mobilität werden viel mit Hinblick auf Elektroautos (E-Autos) und autonomes Fahren diskutiert. Die Teilnehmer*innen setzen sich in der Übung anhand von sieben Stationen mit unterschiedlichen Aspekten und Auswirkungen von automatisierten E-Autos auseinander. In einem Suchbild im Stil eines Captcha (Abkürzung für completely automated public Turing test to tell computers and humans apart) – dem „Mobilitäts-Captcha“ – suchen sie die Stationen, die Videos und Texte enthalten. Sie erkunden die sozialen und ökologischen Auswirkungen, sowie die Arbeitsbedingungen für die Entwicklung von automatisierten Fahrsystemen anhand der Beispiele des Lithium-Bergbaus in Chile, der Tesla-Fabrik in Deutschland, Click-Arbeit in Venezuela und alternativen Mobilitätskonzepten. Dabei lernen die Teilnehmer*innen unterschiedliche Perspektiven aus Chile, Deutschland und Venezuela kennen.
Die Teilnehmer*innen diskutieren, ob E-Autos eine Lösung für die Klima- und Umweltkrise darstellen. Abschließend tauschen sie sich darüber aus, welche Handlungsmöglichkeiten es für eine Mobilitätswende, die nicht auf motorisierten Individualverkehr ausgerichtet ist, gibt.

Das F3_kollektiv nutzt in dieser Übung Videos, die im Rahmen des Bildungsprojektes Formando Rutas entstanden sind. Juan Francisco Donoso, Daniela Carvajal und Aline Juárez möchten mit dem Projekt eine kritische Auseinandersetzung über die Lithiumgewinnung im Salar de Atacama und den Einsatz von Elektroautos als Lösung für die Klimakrise fördern.

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